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Brandung vor Dyrholaey

Island 2025 – die Vorbereitungen laufen – Teil 1

Foto der Brandung vor Dyrholaey
Brandung vor Dyrholaey

 

Nur noch ein Monat, aber die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren.

Die Reiseroute steht, alle Buchungen sind gemacht, nun gehts ans Ausrüstung zusammen stellen.

Welche Kameras gehen mit?

Unsere Gruppe ist recht unterschiedlich aufgestellt, alle großen Kamerahersteller sind vorhanden. Canon, Nikon, Fujifilm.

Ich entscheide mich pro Qualität und will vornehmlich meine Mittelformat Fujifilm einsetzen. Die Canon kommt als Backup in den Koffer, allerdings ohne redundante Objektive. Zwei gehen auch adaptiert an beiden Kameras, das muss reichen.

Gewicht im alten Kamerarucksack, ca. 10 Kilogramm inkl. Objektiven.

Objektive für Natur und Aurora

Aber die Objektive? Vornehmlich Ultra-Weitwinkel bis Normalobjektive, wir wollen ja Natur fotografieren. Auch wenn die Papageientaucher sicherlich absolut fotografierenswert sind, sie verbringen den Winter auf dem offenen Meer. Also, die schweren und sperrigen Tele-Linsen irgendwie untereinander absprechen, adaptiert geht auch ein Canon 200er auf einer Fujifilm.

Für Polarlichtfotos wären Weitwinkel mit großer Lichtstärke mehr als sinnvoll, je lichtstärker desto besser.

Das Problem dahinter? Bei Weitwinkel sieht man ab ungefähr 20 Sekunden Belichtungszeit Sternenspuren, die Sterne ziehen also, wegen der Erdrotation, durchs Bild. Wollen wir aber nicht!

Polarlichter bewegen sich ggf. schnell und sind nicht immer mega lichtstark. Also brauchen wir für sie einerseits kürzere Belichtungszeiten um die Details herauszuholen, andererseits bringt jeder technische Faktor der Belichtung, ob Belichtungszeit oder Blende oder Iso-Empfindlichkeit, mehr an Licht bzw. vom Subjekt auf den Sensor.

Bei Fuji fängt das 20-35mm mit Blende 4 an, alles was sich von Canon für Natur (TS-E) eignet und ich besitze, ebenfalls. Einige der anderen Teilnehmer haben irgendwas um die 15-35mm WW mit Blende ab 2.8. Das passt schon.

Lichtstärke

Mir fehlt also irgendwie Lichtstärke, denn sie bringt durch kurze Belichtungszeit bei möglichst offener Blende und erträglichem Rauschen am meisten. Hierzu soll das Sigma 14mm 1.8 DG DN Art wohl genial sein, auch adaptiert an der Fujifilm hat es viele Anhänger. Sigma konnte mir leider keines zum Test zur Verfügung stellen, also hoffe ich, dass die 160 Euro beim offiziellen Verleiher gut investiert sind. Was tut man nicht alles für ein besonderes Foto!

Klar, natürlich könnten wir (und werden wir sicherlich auch) Montagen von langzeitbelichteten Vordergründen mit kürzeren Himmelsbelichtungen kombinieren. Stacking ist in der abendlichen/nächtlichen Naturfotografie üblich.

Eine Handvoll Filter

Filter sind in der Landschaftsfotografie ratsam, ich entscheide mich für eine Auswahl verschiedener ND und GND Filter, alle im System kombinierbar.

Filter: ND 6, ND 10, GND Reverse 3, GND Soft 3, GND Hard 3, Polfilter – alles fürs Stecksystem.
Einen Rollei ND 3-9 Rundfilter hab ich mal irgendwann gekauft, ich nehm ihn mal mit, um ein wenig zu testen. Und falls jemand der anderen mal keinen mithaben sollte.

Insgesamt mit Tasche etwas um die 500 Gramm, ich hoffe, weniger ist mehr.

Wind und ein stabiler Stand

Mein altes Manfrotto-Stativ ist irgendwie nicht wirklich reisetauglich, zu groß, zu schwer. Und das kleine Manfrotto Befree das ich noch habe, scheint mir für die rauhen Winde von Island nicht wirklich stabil genug zu sein. Vanguard stellt mir freundlicherweise das VEO 3T+ 264AB Reisestativ mit Kugelkopf zum Testen zur Verfügung. Hohe Tragkraft, klein im Packmaß, optisch und verarbeitungstechnisch auf den ersten Blick stabil genug für rauhes Wetter.

Die ersten Prüfungen an einem kalten Wintermorgen hat das Stativ jedenfalls schon bestanden. Alles dreht sich gut, auch mit Handschuhen, rastet verlässlich ein. An die drehbaren Beine muss ich mich zuerst gewöhnen, bisherige hatte ich ausschließlich Stative mit Klemmverschlüssen. Hier mit herausgezogener und umgelegter Mittelsäule, um tiefer an die Reflektion in der Pfütze heran zu kommen. Gerne berichte ich später einmal über meine Erfahrungen.

VEO 3T+ 264AB mit Kugelkopf im Einsatz
VEO 3T+ 264AB mit Kugelkopf im Einsatz

Eine kleine GoPro geht noch in den Rucksack, Fernauslöser, genügend Akkus und Ladegeräte, puuhhhh, hoffentlich vergisst man bei dem ganzen Krm nicht was vollkommen essentielles!!!

Weiter gehts mit der Ausrüstung für den Körper, schliesslich sind wir ja eine ganze Zeit am Tag Wind und Wetter ausgeliefert.

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